Fünf Gründe, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen

Lesezeit: 3 Minuten

von Vincent Maria Klein am December 9th at 6:19am

Um morgens aus den Federn zu kommen habe ich schon so gut wie alles probiert. Angefangen damit, dass ich meinen Wecker im Badezimmer neben das Waschbecken gestellt habe. Bis dahin, dass ich meine Frau gebeten habe, mich aus dem Bett zu schubsen.

Mir wurde schon von unterschiedlicher Seite geraten, nicht so eine große Sache daraus zu machen. Mich zu entspannen. Auch das habe ich gemacht.

Meine persönliche Erfahrung ist jedoch immer und immer wieder: Es lohnt sich sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen.

Das ist ein Kampf mit mir selbst. Ein Kampf mit tausend (oft guten) Gründen, die dagegen sprechen das warme Bett zu verlassen. Jeden morgen. Und dieser Kampf wird nicht enden. Das ist mir mittlerweile bewusst.

Warum ich ihn trotzdem nicht aufgebe? - Hier erfährst du mehr …

1) Ich schaffe es, meine persönliche Zeit mit Gott zu haben.

Was an allen anderen Tagen nicht unbedingt der Fall ist. Sind unsere Kinder erst einmal wach, ist es mit der Ruhe vorbei. Entspannt in der Bibel zu lesen und zu beten, ist für mich dann kaum noch möglich.

Dabei ist dieses „geistliche Frühstück“ das, was mir morgens am wichtigsten ist. Noch wichtiger als eine Tasse Kaffee. Wobei diese direkt auf Rang zwei auftaucht.

2) Es gibt mir Frieden, ein paar Dinge abzuarbeiten bevor der Tag beginnt.

Hierbei geht es weniger um die Sachen selbst. Ebensowenig darum wie viel ich schaffe. Wobei es natürlich hilft, etwa eine wichtige E-Mail zu beantworten.

Was aber eintritt, ist eine innerliche Entspannung. Wohl dadurch bedingt, dass ich das Gefühl habe, vorgearbeitet zu haben. Nicht hinterher zu hinken. 

Dieses Gefühl wirkt sich positiv auf den weiteren Verlauf des Morgens aus. Und darauf, wie entspannt ich meiner Familie und anderen im weiteren Verlauf des Tages begegne.

Weitere Anregungen zu diesem Punkt findest du in diesem Blogartikel (englisch).

3) Mein Kopf ist deutlich klarer als an anderen Tagen.

Es ist erstaunlich, dass ein bewusstes Abbrechen des Schlafes zu mehr Wohlbefinden führt.

Zumindest mir geht das so. Selbst wenn ich spät im Bett war und weniger als sonst geschlafen habe, stellt sich der gleiche Effekt ein.

Und was gibt es besseres, als tagsüber nicht gegen Schläfrigkeit und einen trüben Kopf ankämpfen zu müssen?

Es lässt mich besser denken, effektiver arbeiten. Und dieses Wohlbefinden wirkt sich auf mein Selbstbewusstsein aus, was mich wiederum Leuten mit mehr Offenheit und Freude begegnen lässt.

4) Es gelingt mir eher, mein Workout durchzuführen.

Wenn ich mich nicht am Morgen aufmache um mich zu bewegen, tue ich es in der Regel an dem Tag gar nicht. Dabei sorgt eine Runde Laufen oder ein ordentliches Workout am Morgen für einen echten Energie-Schub.

Hier will ich aber eines klarstellen: Es gibt keinen Tag, an dem ich alle diese Dinge tue. Dies ist eine Auflistung, keinen Tagesablauf.

5) Ich kann mir einige Momente für kreatives Arbeiten nehmen.

Die beste Zeit des Tages sollte frei sein für die wichtigsten Aufgaben. Das gelingt mir noch nicht immer. Aber immer öfter.

Bibelstudium, Predigtvorbereitung, Blogartikel schreiben, … all das geht mir am leichtesten von der Hand, wenn die Hektik des Tages noch nicht eingesetzt hat. Wenn die Ruhe des Morgens mir erlaubt, mich zu konzentrieren.

Was bringt dich morgens aus dem Bett? Welche Argumente kennst du, die für oder gegen ein geplantes Aufstehen sprechen?

Ein ergänzendes Video zu diesem Thema findest du hier.

Bitte beachte: Mit Absicht habe ich bei diesem Artikel keine Uhrzeit erwähnt. Meine Überzeugung ist, dass es gesund und produktiv ist, einen Rhythmus zu haben. Dieser sieht jedoch bei jedem anders aus. Ich plädiere nicht für wenig Schlaf und ebensowenig dafür, dass jeder ein Morgenmensch ist (Wobei ich gehört habe, dass man es lernen kann).

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