Warum sich weniger Zeit vor dem Fernseher auszahlt

Lesezeit: 2 Minuten

von Vincent Maria Klein am August 4th at 7:09pm

Was ich aus drei Wochen TV-Verzicht gelernt habe

21 Tage Fasten können lang werden. Selbst wenn man dabei isst und trinkt. Doch so lange auf Fernsehen, Netflix und DVDs zu verzichten, hat sich als wirklich wertvolle Erfahrung erwiesen.

Die Tagesschau und ein paar Online-Tutorials waren alles, was ich gesehen habe. Na gut, als meine Frau „Die Bachelorette“ anhatte, habe ich mal hin geschielt.

Es war das erste Mal, dass ich meinen Medienkonsum derart eingeschränkt habe. Meine Intention an erster Stelle war, den Kopf freizubekommen. Das hat relativ gut geklappt. Darüber hinaus hatte der Verzicht aber einige Nebeneffekte, die mich durchaus positiv überrascht haben …

> Meine Schlafqualität hat sich verbessert.

Ruhiger und vor allem früher einzuschlafen hat mir gut getan. Direkt vom Actionfilm auf Nachtruhe umzuschalten, ist halt doch nicht so einfach.

Wobei es nicht nur hilfreich ist, innerlich zur Ruhe zu kommen. Studien zufolge hat blaues Bildschirmlicht erhebliche Auswirkungen auf gesunden Schlaf. Besonders kurz vor dem Zubettgehen.

> Es ist mir gelungen, regelmäßig zur gleichen Zeit aufzustehen.

Wie ich meinen Morgen beginne, setzt den Kurs für den restlichen Tag. Kontinuierlich so produktiv und entspannt zugleich in den Tag zu starten wie seit dem Beginn meines Fastens, ist mir noch nie gelungen. Da muss es einen Zusammenhang geben.

Eine große Tasse Kaffee ist oft schon ein großer Anreiz, mich aus dem Bett zu bringen. Ebenso der Gedanke, dass es mir gelingen könnte, meine Bibel zu lesen und zu beten, bevor meine Kinder aufwachen. Doch für gewöhnlich ist das kein Selbstläufer.

Umso mehr habe ich es genossen, in dieser Zeit meine Morgenstunden auszunutzen.

Zusätzliche Inspiration (englisch): Podcast „How to become a morning person“

> Ich habe Zeit für Dinge, die mir wichtig sind, gewonnen.

Beten, Lesen, Schreiben. All das tue ich gerne. Auch hat jede dieser Sachen eigentlich eine gewisse Priorität in meinem Leben.

Viel zu oft presse ich sie aber in enge Zeitfenster oder schiebe sie auf. Ganz nach dem Motto „Das mache ich wenn ich mal Zeit dafür habe.“. Aber wann ist das wirklich mal der Fall?

Wenn du meinen Blog verfolgst, hast du vielleicht bemerkt, dass ich seit kurzem wöchentlich einen Artikel veröffentliche. Sowohl das, als auch Zeit für Inspiration und Reflexion zu haben, kommt nicht von ungefähr.

> Die Beziehung zu meiner Frau hat sich intensiviert.

Was macht man als Ehepaar, wenn plötzlich abends der Fernseher ausbleibt? Richtig, … Reden. Und andere Sachen natürlich. Ich werde mich hüten, an dieser Stelle weiter ins Detail zu gehen.

Nur ein Gedanke zu dem allseits bekannten Spruch „Weniger ist mehr.“: Sich für Zweisamkeit, auch für Zärtlichkeit, wirklich Zeit zu nehmen, macht einen Unterschied. Das haben wir ganz neu entdeckt.

Was nun? Gebe ich das Fernsehen auf? Verkaufen wir unseren DVD-Player?

Ganz sicher nicht!

Was ich versuchen werde zu verändern:

  • Einen Abend mehr pro Woche den Fernseher auslassen.

  • Öfters ein, zwei Serienfolgen anstatt einen ganzen Film anschauen.

  • Mich von meinem iPhone 30 Minuten vorher an meine Schlafenszeit erinnern lassen.

  • Danach keine Zeit mehr vor irgendeinem Bildschirm verbringen.

Welche Beziehung hast du zu deinem Fernseher? Und wie geht es dir damit? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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