Drei Lektionen, die ich von einer Hand voll Teenager gelernt habe

Lesezeit: 2 Minuten

von Vincent Maria Klein am September 2nd at 7:39am

Noch nie hatte ich so wenig Teenager zu einer Freizeit mitgenommen wie diesmal. Das war eine Enttäuschung. Noch nie habe ich jedoch solch eine intensive Zeit erlebt. Das war eine Überraschung.

Mit Jugendlichen ein paar Tage wegzufahren lohnt sich aus unterschiedlichsten Gründen. Ob ein oder mehrmals im Jahr. Diese Zeiten sind in diesem Alter ganz besonders prägend.

So erinnere ich mich vor allem an einen Sommer in meinem eigenen Leben. An diese drei Wochen vor fast 20 Jahren. Sie haben mich zu einem anderen Menschen gemacht.

In diesen Ferien waren es fünf Tage auf einen kleinen Campgelände, die für unsere Teilnehmer einen Unterschied gemacht haben. Diese drei Dinge habe ich dabei gelernt:

1. Öffne dein Herz!

Etwas zu bewegen ohne sich persönlich zu öffnen ist fast unmöglich. In einer kleinen Gruppe ganz besonders. Deswegen habe ich so offen und authentisch wie nur möglich über unser Thema „Freundschaft & Sexualität“ gesprochen.

Das kam an. So viel Offenheit, Dankbarkeit und Bereitschaft zur Vertiefung in persönlichen Gesprächen habe ich selten erlebt.

Lektion gelernt: Öffne dein Herz. Dann öffnen sie ihres.

2. Fordere andere heraus!

Ob es um ein kurzes Tischgebet oder darum geht, einen ganzen Input vorzubereiten. Es ist immer gut andere herauszufordern.

Auf dieser Freizeit glänzte jemand aus meinem Team durch besonderes Engagement in der Vorbereitung und Durchführung. Er mietete die Unterkunft, plante die Tagesabläufe und die Ausflüge. Zudem bereitete er jede einzelne Lobpreis-Session vor.

Doch auch die Teenager zeigten ganz neue Seiten. Zwei von ihnen brachten ihre persönlichen Gedanken zu einer Bibelstelle in Form einer Andacht ein. Und vor allen anderen laut zu beten, wozu wir sie ermutigten, war ab dem ersten Abend an der Tagesordnung.

Lektion gelernt: Fordere sie heraus. Dann zeigen sie, was in ihnen steckt.

3. Erwarte, dass Gott aufkreuzt!

Ein Patentrezept für geistliche Tiefe gibt es einfach nicht. Es ist immer wieder Gottes Gnade, dass er da ist und Herzen berührt.

Umso dankbarer bin ich, dass dies der Fall war. Gleich von Anfang an.

Schon am ersten Abend flossen Tränen weil jemand so ergriffen war. Prophetische Worte, die u.a. von den Teenagern selbst ausgesprochen wurden, fanden Anklang.

Seinen Abschluss fand das Ganze, als wir am letzten Morgen über eine Stunde lang gemeinsam beteten und jeden einzelnen für das kommende Schuljahr segneten.

Auch dabei flossen Tränen. Diesmal nicht bei einer weiblichen Teilnehmerin.

Lektion gelernt: Erwarte, dass Gott aufkreuzt. Dann ist für Tiefgang gesorgt.

Welche Erfahrungen hast du mit einer kleinen Gruppe gemacht? Welche Vorteile, bzw. Herausforderungen siehst du? Schreibe doch einen Kommentar.

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