Vier sichere Wege ein schlechtes Budget aufzustellen

Lesezeit: 2 Minuten

von Vincent Maria Klein am September 8th at 9:21am

Ups! Ich habe es schon wieder getan. Schon wieder ein Budget aufgestellt, auf das ich nicht stolz bin. Schon wieder eine Jugendfreizeit durchgeführt, die sich nicht gerechnet hat.

Dabei hatte ich diesmal doch alles bedacht. Dachte ich zumindest. Sogar meinem Team hatte ich die Zahlen rumgeschickt und um Feedback gebeten.

Doch die Rechnung ging nicht auf. Wieder nicht.

Wie damals, als ich durch ein Missverständnis keine Verpflegung berechnet hatte. Oder im letzten Jahr, als ich dachte, wir bekommen alle Leiter für den halben Preis und einen Teilnehmer ohne zu bezahlen mit.

Finanzen sind ein wichtiger und sensibler Bereich. Und eines muss ich bekennen: Ich bin nicht stolz auf meinen Mangel an Kompetenz in diesem Bereich.

In Zukunft werde ich mir noch intensiver in die Karten schauen lassen. Noch mehr Hilfe holen. So viel steht fest.

Hier aber schon mal eine Übersicht von dem, was ich bis hierhin dazugelernt habe. Befolge diese Ratschläge und du wirst ganz sicher ein ähnlich schlechtes Budget aufstellen.

1. Setze unrealistische Erwartungen!

Ich hatte mit einer Teilnehmerzahl gerechnet, die nicht zustande kam. Das machte einen deutlichen Unterschied in unserer Kasse.

Für große Zahlen zu glauben ist gut und richtig. Nur nicht beim Budget. Sofern Gott nicht diesbezüglich deutlich gesprochen hat, gilt was die Bibel sagt:

„Wer einen Turm bauen will überschlägt vorher die Kosten.“ s. Lukas 14,28

2. Sorge für zu wenig Einnahmen!

Immer noch scheue ich mich davor, einen angemessenen Teilnehmerbeitrag zu verlangen. Beim planen hatte ich auch diesmal wieder die Eltern vor Augen, die nicht viel Geld haben. Und solche, die mehrere ihrer Kids mitschicken.

Dabei gilt hier genau das, woran mich meine Frau erinnert hat:

"Was nichts kostet, ist auch nichts wert."

Eine gute Freizeit hat einfach einen entsprechenden Preis.

3. Baue keinen Puffer ein!

Das beste Budget taugt nichts, wenn es keinen Spielraum gibt. Ich neige dazu, zu knapp zu kalkulieren. Und dann ins Schwitzen zu geraten.

Ein Posten, der diesen Sommer tatsächlich gestimmt hat, waren die Benzinkosten.

Ganz anders im letzten Jahr. Ein Teilnehmer hatte die Freizeit nicht ganz gesund angetreten und brauchte Tage später ärztliche Hilfe. Durch die extra Fahrten zum Krankenhaus kamen etliche Kilometer dazu, die wir nicht berechnet hatten.

4. Rechne mit keinen Eventualitäten!

Für das Beste zu hoffen aber für das Schlechteste zu planen. Das sollte die Devise sein.

Denn nie geht alles gut.

Ist das Pessimismus? Nein. Ich denke, das ist Weisheit.

Diesmal bin ich noch auf dem Parkplatz mit dem Mietwagen in ein anderes Auto gefahren.

Ja, du hast richtig gelesen! Noch bevor wir richtig losgefahren sind, habe ich einen Unfall gebaut.

Nie wieder werde ich einen Auto für eine Gemeindeveranstaltung mieten ohne eine ordentliche Versicherung abzuschließen. Auf Kosten der Gemeinde. Das kannst du mir glauben.

Was hast du bereits über das Aufstellen eines Budgets gelernt? Irgendwelche Tips, die du hier ergänzen kannst?

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