Wie du im Chaos deiner Gefühle die richtigen Entscheidungen triffst

Lesezeit: 2 Minuten

von Vincent Maria Klein am August 26th at 2:02pm

Wenn es doch nur einen Schalter geben würde! Einen Schalter um meine Gefühle mal abzustellen. Was würde ich für nur eine Stunde Ruhe geben!?

Emotionen sind meine ständigen Begleiter. Meine intensivsten Erinnerungen sind diese: Als ich das erste mal Liebeskummer verspürte, meine Vorfreude auf den 18. Geburtstag und das Heimweh während meines Wehrdienstes.

Trotz unserer Gefühlswelt, die uns ständig umgibt, müssen wir unser Leben lang Entscheidungen treffen. Ich habe mich gefragt wie das eigentlich funktionieren kann.

Wie kann ich gute Entscheidungen treffen? Entscheidungen, die Gott ehren. Entscheidungen, die mich in eine gesegnete Zukunft führen. Hier sind meine Entdeckungen...

1) Es fühlt sich falsch an, ist aber richtig. - Vertrau dem Vater!

Gefühle sind nichts Schlechtes. Gott hat uns nach seinem Ebenbild geschaffen und er ist ein gefühlvoller Gott. Selbst Jesus hatte Gefühle...

Während seiner Gebetszeit im Garten Gethsemane herrschte in ihm das reinste Chaos. Obwohl er wusste was richtig war, hatte ihn die Angst gepackt. Doch er betete „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“ (Lukas 22,42). Trotz seiner emotionalen Achterbahnfahrt vertraute er dem Vater.

Über dieses Vertrauen kann ich nur staunen. Es soll mir als Beispiel dienen. Dieses Zitat bekräftigt das zusätzlich:

„Es muss sich nicht alles gut anfühlen damit es Gott ist!“ Joyce Meyer

2) Es fühlt sich richtig an, ist aber falsch. - Höre auf die richtigen Stimmen!

Auf welche Stimmen ich in meinem Leben höre hat einen enormen Einfluss auf meine Entscheidungen. Die Stimme meiner Gefühle kann dabei sehr laut werden. Dabei besteht die Gefahr, dass ich Gottes Stimme überhöre.

Hier dient Jakob ́s Betrug als anschauliches Beispiel (1.Mose 27):

Isaak segnete ihn, obwohl es seinem älteren Bruder als Erstgeborenen zugestanden hätte. Durch Felle, die er auf seinen glatten Armen trug, nutze er die schwindende Sehkraft seines Vaters aus.

Isaak gab dem, was er fühlte mehr Gewicht als dem was er hörte. - Ein Fehler mit schwerwiegenden Folgen. Emotionen sind nicht pauschal falsch aber Gottes Stimme soll in meinem Leben immer ausschlaggebend sein.

3) Es fühlt sich falsch an und ist auch falsch. - Sei du selbst!

Was tat David als er merkte, dass er mit Saul ́s Rüstung nicht laufen, geschweige denn kämpfen konnte? - Richtig! Er zog sie aus. Er besiegte Goliath mit seinen eigenen Waffen (1.Samuel 17,38-40).

Flasche Dinge tun, die sich auch noch falsch anfühlen, ist nichts anderes als... falsch!

Gott handelt, wirkt und leitet sehr individuell. Womit Saul kämpfen konnte, darin konnte David sich nicht mal bewegen. Die Rüstung war nicht das Richtige und das spürte David auch. - Sie abzulegen war eine weise Entscheidung.

Von manchen Dingen wissen wir, dass sie nicht richtig sind und tun sie trotzdem. - Wie dumm ist das!

Ich tendiere z.B. dazu mich zu vergleichen. - Es ist leicht, sich manchen Tagträumen hinzugeben aber die Geschichte, die Gott mit mir schreibt, ist eine andere als die, die er mit Martin Luther, Billy Graham oder Reinhard Bonnke schrieb.

4) Es fühlt sich richtig an und ist auch richtig. - Halte an deinen Werten fest!

Daniel und seine Freunde waren entschlossen, sich im Exil nicht durch falsche Speisen zu verunreinigen. Trotzdem sie unter fremder Herrschaft waren, ehrten sie Gott durch ihren Lebensstil. Sie hielten an den richtigen Werten fest (Daniel 1).

Diesen Mut möchte auch ich in meinem Alltag haben. Mit der gleichen Entschlossenheit möchte ich mir von Menschen nichts aufzwingen lassen. In der Welt, in der ich lebe will ich Gott ehren so gut ich kann.

Nach welchen Gesichtspunkten triffst du Entscheidungen? Gerne kannst du einen Kommentar hinterlassen!


Dieser Blogartikel ist eine Kurzform meiner gleichnamigen Predigt bei Equippers Berlin. Höre den Podcast an!

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